Sicherheit ist eine Entscheidung.
Der AED Defibrillator -
alles Wichtige zum Kauf.
Erfahren Sie in diesem Artikel wann ein AED Defibrillator eingesetzt werden muss, wer den AED Defibrillator einsetzten darf und wie ein AED Defibrillator funktioniert.
AED Defibrillatoren sind heute bereits an vielen Orten zur Ersten Hilfe verfügbar. So begegnet uns das AED Defibrillator Hinweisschild, das weiße Herz mit Blitz auf grünem Grund häufig in modernen Parkhäusern, auf dem Tennisplatz, in der Sauna und in immer mehr Betrieben und Unternehmen. Wir wollen den AED Defibrillator für die Erste Hilfe hier näher erklären.
In diesem Artikel zum AED Defibrillator erwarten Sie folgenden Themen:
Was bedeutet AED? ...Automatisierter externer Defibrillator
AED ist die Abkürzung für 'automatisierter externer Defibrillator'. Oft werden einfach die Begriffe 'Defi' oder 'Defibrillator' verwendet. Dieses Gerät ermöglicht es jeder Person ohne medizinische Vorkenntnisse, einem Mitmenschen mit Herzstillstand einen lebenswichtigen Stromstoß in die Brust zu verabreichen, um das Herz wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen. Diese Geräte wurden entwickelt, weil bei einem Herznotfall sofortige Hilfe entscheidend ist und man nicht auf das Eintreffen des Notarztes warten darf.
Ein AED-Defibrillator wird eingesetzt, wenn jemand einen Herzkreislaufstillstand erleidet (Kammerflimmern/plötzlicher Herztod). Die betroffene Person ist bewusstlos, nicht ansprechbar und weist keine Atmung sowie keinen Puls auf.
Wie wichtig das Thema Defibrillator für Laien heute ist, wird auch in einem Artikel des ASB (Arbeiter Samariter Bund, eine Erste-Hilfe Organisation ähnlich dem DRK) deutlich. Hier wird schön erläutert, dass auch Laien eine Defibrillation durchführen können und Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) mittlerweile an vielen öffentlichen Orten verfügbar sind.
Die drei Buchstaben A E D machen hierbei auch schon deutlich, wo der Vorteil und die Besonderheiten dieser Geräte liegen.
A = automatisiert: Der gesamte Prozess, den Helferinnen und Helfer bei der Rettung durchlaufen, ist automatisiert. Die Reanimation erfolgt nach einem festgelegten, geführten Prozess, bei dem die Helfer nichts falsch machen können, sondern einfach nur den Anweisungen des Defibrillators folgen. Das Gerät selbst leitet mit gesprochenen Anweisungen Schritt für Schritt durch die Rettung.
E = externer, speziell für den Einsatz in Unternehmen, Vereinen, Gemeinden, Schwimmbädern und so weiter
D = Defibrillator, ein Gerät des die Behandlung von akuten, lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen durch den gezielten Einsatz eines Stromstoßes in den Herzmuskel ermöglicht.
Automatisierter Ablauf mit Defibrillator
Der Defibrillator gibt klare Sprachanweisungen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu, was Helfer in der Notsituation tun müssen:
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Sprachanweisung "Ruhe bewahren, sofort 112 anrufen"
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Sprachanweisung "Brust und Torso des Patienten freilegen, Kleidung entfernen."
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Sprachanweisung "Klebelektroden wie im in der Grafik abgebildet auf der nackten Brust des Patienten aufbringen"
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Der AED Defibrillator startet automatisch eine Herzrhythmusanalyse, sobald die Elektroden-Pads auf der Brust kleben. Stellt das Gerät eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung fest, leitet das gerät dazu an den Stromstoß abzugeben. Ein Fehlbehandlung ist ausgeschlossen. Ist kein Schock notwendig kann dieser nicht ausgelöst werden. Bei halbautomatischen AED fordert das Gerät Helfer:innen auf die "Schocktaste"
zu drücken, um den überlebensnotwendigen Stromstoß abzugeben. Bei vollautomatischen AED führt das Gerät selbstständig einen Schock aus. Helfer:innen werden vorher angewiesen, den Patienten nicht zu berühren. -
Sprachanweisung nach dem die Defibrillation durchgeführt wurde "Patient kann jetzt berührt werden, wenn nötig mit Herzdruckmassage beginnen."
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Sprachanweisung zur Durchführung der Herzdruckmassage, häufig mit Ansage zum Rhythmus der Herzdruckmassage oder Metronom, das den Takt vorgibt. Je nach Gerät gibt der AED zudem Hinweise dazu, ob die Herzdruckmassage schneller/langsamer durchgeführt werden muss oder Helfer:in fester und tiefer drücken müssen.
Seit wann gibt es AED Defibrillatoren?
Der erste automatisierte externe Defibrillator wurde vor über 40 Jahren vorgestellt. Als Weiterentwicklung von klassischen Defibrillatoren, die in Kliniken zu Einsatz kamen, entwickelten Ingenieure, Medizintechniker:innen und Mediziner:innen in Nord Irland ein Gerät, das die schnelle Defibrillation mit einem portablen Gerät ermöglichte, dass automatisch und selbstständig ein Kammerflimmern erkennen konnte. Dieser Erfindung geht eine lange Forschung und Entwicklung zur Wirkung von Strom auf den Herzmuskel voraus. Heutige AED Defibrillatoren zeichnen sich durch ausgereifte und zuverlässige Analyse- und Behandlungsalgorhythmen aus. Die Anwendung ist speziell für den Einsatz durch ungeschulte Helfer ausgerichtet und erfordert kein medizinisches Wissen.
Was macht ein AED Defibrillator?
Das Besondere an automatisierten externen Defibrillatoren ist die einfach und sichere Anwendung der Geräte durch Ersthelfer.
Mit einem AED wird es medizinischen Laien ermöglicht, im Notfall eine Wiederbelebung mit Hilfe einer einfachen Schockabgabe und einer Herzdruckmassage durchzuführen. Ein AED Gerät misst dabei selbstständig und automatisch das EKG der Patienten und gibt dem Ersthelfer genaue Anweisungen dazu, wie das AED Gerät eingesetzt werden muss. Durch Aufkleben der Elektroden auf der Brust des Patienten und wird automatisch einen EKG Analyse des AED gestartet, nach wenigen Sekunden wird dem Ersthelfer mitgeteilt ob eine Schock notwendig ist oder nicht. Der sogenannte "Schock" beschreibt dabei die "Defibrillation", ein Vorgang, bei dem ein gezielter und genau dosierter Stromimpuls in den Herzmuskel abgegeben wird.
Dieser Stromimpuls dient dazu, das im Kammerflimmern von körpereigenen Stromimpulsen übersteuerte Herz "zu reseten" und einen normalen Herzschlag (NSR - normaler Sinusrhythmus) herzustellen. Die Defibrillation ist ein entscheidender Schritt bei der Reanimation von Herznotfällen (plötzlichem Herztod, Kammerflimmern, Tachykardie) und muss in kürzester Zeit erfolgen. Wird die Herzrhythmusstörung im Herz nicht sofort durch eine Defibrillation beendet, so sinkt die Überlebenschance für den Betroffenen rapide um bis zu 10 % Minute.
Wer darf einen AED Defibrillator einsetzen?
Kerstin Lehen
Gastronomin
Markus Schneid
Sicherheitsbeauftragter
Frank Meier
Mitglied Tennisverein
Anton Schön
Angestellter der Stadt
Automatisierte externer Defibrillatoren sind speziell für den Einsatz durch medizinische Laien und Ersthelfer konzipiert. In Deutschland ist der Einsatz eines AED durch Passanten, einfache Mitarbeiter, Sportgruppenleiter, Privatpersonen, betriebliche Ersthelfer, Lehrer und weitere unbedenklich.
Kurzum, JEDER - auch medizinische Laien - dürfen, können und sollen mit einem AED Defibrillator im Notfall helfen. Neben der einfachen Durchführung der Defibrillation geben die Geräte eine optimale Unterstützung zur Herzdruckmassage und Beatmung. Die Anwendung ist sehr einfach und wird Schritt-für-Schritt, vom Notruf absetzten über das Aufkleben der Elektroden, die Analyse des Herzrhythmus bis hin zur Schockabgabe ins Herz (Defibrillation) und der anschließenden Herzmassage angeleitet.
Unterschiede Vollautomatische und halbautomatische AEDs
Unternehmen, Vereinen und Gemeinden stehen heute grundsätzlich zwei unterschiedliche Gerätetypen an AEDs zu Wahl. Man unterscheidet zwischen vollautomatischen AEDs und halbautomatischen AEDs.
Vollautomatische und Halbautomatische AEDs Unterschiede:
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Vollautomatische AEDs: Diese Geräte geben selbstständig "vollautomatisch" den gesteuerten Stromimpuls an den Patienten ab. Der oder die Helferin platziert lediglich die selbstklebenden Elektroden auf der nackten Brust des Patienten. Der AED ermittelt über ein EKG die Notwendigkeit der Defibrillation und löst nach einem Countdown und dem Hinweis "Patienten nicht berühren" den Stromimpuls aus.
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Halbautomatische AEDs: Diese Geräte verfügen über einen spezielle Schockabgabe per Taste. Der oder die Helferin wird nach der Herzrhythmus Analyse dazu aufgefordert, den Schock manuell durch drücken der Schocktaste auszulösen.
Wo müssen Defibrillatoren bereitgestellt werden?
Die Bereitstellung von automatisierten externen Defibrillatoren wird heute von nahezu allen Institutionen, Fachärzten, Berufsgenossenschaften und Rettungsdiensten empfohlen. Dennoch gibt es an nur sehr wenigen Stellen gesetzliche Verpflichtung zur Bereitstellung eines AEDs. Betrieben, Vereinen und Gemeinden ist die Bereitstellung angeraten.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt klare Vorgaben für die Mindestanzahl von Ersthelfern vor. Dieser erlernen in den regelmäßigen Kursen zum betriebliche Ersthelfer auch den Umgang mit einem Defi, es ist daher durchaus sinnvoll, ein solches Gerät auch im eigenen Umfeld für Notfälle vorzuhalten. Die Angaben der DGVU eignen sich auch als Empfehlung für Vereine und Gemeinden.
Was kostet ein Defibrillator? Gibt es Folgekosten?
Wer einen AED Defibrillator kaufen möchte muss bei einem geeigneten Gerät mit einer Investition zwischen 1400 und 2200 € zzgl. Mehrwertsteuer rechnen. Je nach Ausstattung und Zubehör kommen noch Kosten für den AED-Wandkasten zur Aufbewahrung und Kleinmaterialien wie ein Erst-Helfer-Set sowie Beschilderung / Hinweisschilder hinzu. Zudem entstehen Aufwendungen für Wartung, Erneuerung der Batterie und der Klebeelektroden nach gerätespezifischen Rhythmus. DEFIPROFI bietet Ihnen nach Beratung geeignete Pakete zur Bereitstellung an und klärt Sie transparent über die Folgekosten auf.
Besonderheit: Miete, Generalüberholte und geprüfte Gebrauchtgeräte
Sprechen Sie uns auf unserer generalüberholten und geprüften AED Defibrillatoren an. Hier können sie deutlich bei den Bereitstellungskosten sparen.
Defibrillator kaufen für Zuhause.
Auch Zuhause kann ein Defibrillator bereitgestellt werden. Privatpersonen die neben einem Erst-Hilfe Kasten auch einen automatisierten Externen Defibrillator zum Schutz bereitstellen möchten, erhalten bei DEFIPROFI eine umfassende Beratung.