Sicherheit ist eine Entscheidung.
"Defibrillator Kosten und Preise"
Wie hoch ist der Preis eines Defibrillators?
Defibrillatoren gibt es in unterschiedlichen Preisklassen von unter 1.000 € bis zu 3.500 € zu kaufen. Das sollten Käufer wissen, bevor sie einen Defibrillator kaufen. (Umfangreicher Artikel)
Möchten Sie die Sicherheit in Ihrem Unternehmen, Verein oder Ihrer Gemeinde erhöhen und im Notfall Leben retten? Ein AED*-Defibrillator kann im Falle eines Herzstillstands den entscheidenden Unterschied machen, indem er sofortige und effektive Erste Hilfe ermöglicht. Die Auswahl an AED-Geräten ist groß, und die Kosten variieren je nach Modell und Funktionen. Die Investition in die Sicherheit Ihrer Mitmenschen beginnt bereits bei unter 1.000 € und kann bis zu etwa 3.500 € zzgl. Mehrwertsteuer reichen.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Faktoren die Kosten eines AED-Defibrillators beeinflussen, welche zusätzlichen Kosten möglicherweise entstehen und wie Sie die beste Wahl für Ihr Budget und Ihre spezifischen Bedürfnisse treffen können.
Vorab klären wir in diesem Artikel einige wichtige Punkte zum AED Defibrillator - springen Sie mit diesem Link direkt zu dem Bereich der zu erwartenden Kosten.
AED* Ein AED, abgekürzt für "Automatisierter Externer Defibrillator" ist ein Gerät für Laien und Ersthelfer, mit dem jeder Mensch in die Lage versetzt wird, die überlebensnotwendige Defibrillation durchzuführen. Als Defibrillation wird der gezielte Stromstoß in den Herzmuskel bezeichnet, der eine akut lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung wieder in einen normalen Herzrhythmus überführen kann.]
Wir informieren Sie in diesem Artikel zu folgenden Themen:
Warum ein AED-Defibrillator unerlässlich ist
• Wer ist gefährde und wie hoch ist die Zahl der Betroffenen?
• Warten auf den Rettungsdienst ist keine Option.
• Welche Faktoren sind außerdem wichtig bei der Ersten Hilfe?
Wie AEDs die Erste Hilfe verbessern
• Welche Faktoren sind außerdem wichtig bei der Ersten Hilfe?
• Wie unterstützt der AED Defibrillator die Erste Hilfe?
• Überlebenschance mit und ohne AED Defibrillator
Welche AED-Defibrillatoren gibt es und was sollte man beim Kauf beachten?
• Welche AED Defibrillatoren gibt es?
• notwendiges Zubehör zum Defibrillator
• Wichtige Kaufkriterien beim Defibrillator
Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten eines AED-Defibrillators
• Was kostet ein Defibrillator
• Welche Folgekosten hat ein Defibrillator?
• Gibt es Serviceverträge für Defibrillatoren
Rechtliche und organisatorische Aspekte um AEDs
• Kann jeder einen Defibrillator kaufen?
• Wartung, Sicheheitstechnische Kontrollen
• Inbetriebnahme und Unterweisung
Plötzlich und unerwartet: Notfall Kammerflimmern und Kammerflattern
Dass "plötzlich und unerwartet" ein Mensch verstirbt, liegt häufig in einem Herznotfall begründet. Kammerflimmern oder Kammerflattern kann plötzlich und ohne erkennbare Vorzeichen eintreten. Ohne die sichere Anwendung eines Defibrillatoren endet der coronare Notfall meist mit dem Tod des Menschen.
Wie hoch ist die Zahl der Betroffenen?
Laut DGK (Deutscher Gesellschaft für Kardiologie) sterben rund 60.000 Menschen in Deutschland pro Jahr am plötzlichen Herztod - zzgl. der Menschen, die einen Herzstillstand ohne Todesfolge, einen Herzinfarkt oder andere plötzliche kardiologische Probleme haben. Im Umkehrschluss gilt folglich: je mehr Personen sich an einem Ort befinden, desto größer ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass eine Person darunter ist, die einen plötzlichen Herzstillstand erleiden.
Herzstillstand als Notfall im öffentlichen Leben und im Beruf
Je größer also die Zahl der Mitarbeiter:innen in einer Firma, die Zahl der Besucher:innen in einer Behörde oder die Zahl der Mitglieder in einem Verein ist, desto eher empfiehlt es sich, einen automatischen, externen Defibrillator (AED) zu kaufen. Nach der fundierten Erklärung der Anwendung eines Defibrillators durch medizinisches Fachpersonal sind potentielle Ersthelfer:innen optimal auf die Notsituation vorbereitet und wissen, welche Punkte wichtig sind.
Herzstillstand im privaten Umfeld
Im familiären Bereich sind es oft kardiologische Vorerkrankungen, die zu der Überlegung führen, sich einen AED anzuschaffen. Sollte ein Familienmitglied bereits ein erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen oder anderweitige kardiale Beschwerden haben, macht die Überlegung Sinn, sich eventuell einen Defibrillator privat zu kaufen. Dies sollte natürlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
Wer ist besonders gefährdet?
Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen.Allerdings gibt es bestimmte Risikogruppen, die besonders betroffen sind:
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Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Personen mit Erkrankungen wie koronarer Herzkrankheit, Herzschwäche, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen haben ein höheres Risiko für plötzlichen Herzstillstand. Diese Erkrankungen können zu Kammerflimmern oder Kammerflattern führen, die eine sofortige Defibrillation notwendig machen.
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Ältere Menschen: Mit steigendem Alter nimmt das Risiko für Herzstillstände zu – insbesondere ab 65 Jahren. AEDs sind deshalb in Seniorenwohnheimen, Pflegeeinrichtungen und anderen Gemeinschaftsbereichen sinnvoll.
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Menschen mit familiärer Vorbelastung: Wenn es in der Familie bereits Herzinfarkte oder Fälle von plötzlichem Herztod gab, ist das Risiko erhöht. Hier kann ein AED zur Vorsorge beitragen.
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Sportler und körperlich Aktive: Auch junge, gesunde Menschen sind nicht gefeit. Intensive körperliche Belastung, insbesondere bei unentdeckten Herzproblemen, kann gefährlich sein. Deshalb sind AEDs in Fitnessstudios und Sportanlagen von Bedeutung.
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Menschen mit weiteren Risikofaktoren: Diabetes, Übergewicht oder Rauchen erhöhen ebenfalls das Risiko für Herzerkrankungen und Herzstillstände.
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Berufstätige in stressigen Berufen: Wer körperlich anstrengenden oder stark stressigen Berufen nachgeht – z. B. Feuerwehrleute, Bauarbeiter oder Schichtarbeiter – hat ein erhöhtes Risiko für Herznotfälle. Ebenfalls betroffen sind Menschen in Führungspositionen, Manager und Unternehmer.
Diese Gruppen sollten besonders gut vorbereitet sein, da ein AED in Notfällen die entscheidende Rettungsmaßnahme sein kann.
Tödlicher Irrtum: Wir können auf den Rettungsdienst warten...
Bei der Reanimation kommt es auf jede Minute an. Studien haben ergeben das bei Herzkreislaufstillstand durch Kammerflimmern innerhalb von möglichst 3 Minuten ein Stromstoß in den Herzmuskel abgegeben werden sollte um das Leben der betroffenen person zu retten. In jeder Minute, die ohne effiziente Hilfe verstreicht, sinkt die Überlebenschance um ca. 10%. Rettungsdienste treffen in der Regel nach 8 bis 16 Minuten am Notfallort ein. Für einen Menschen mit Kammerflimmern kommt diese Hilfe zu spät. Die meisten Betroffene versterben oder tragen schwerwiegende neurologische Schäden davon.
Überlebenswichtig: Erste Hilfe leisten!
Je eher die Erste Hilfe beginnt und Ersthelfer:innen die Herzdruckmassage und Beatmung durchführt, desto wahrscheinlicher kann der Patient oder die Patientin gerettet werden. Ausdrücklich empfohlen ist es, dass innerhalb der ersten drei Minuten der Defibrillator eingesetzt wird. Eine ausreichende Verbreitung der selbsterklärenden Geräte ist daher Grundvoraussetzung für die Rettung von Menschenleben.
Für das Überleben des Patienten oder der Patientin ist primär eine konstante gute Herzdruckmassage und Beatmung wichtig. Hiermit verhindern die Ersthelfer:innen Schäden am Gehirn und an Organen, die durch Sauerstoffmangel entstehen. Durch automatische, elektrische Defibrillatoren der neueren Generation mit Feedbacksystem zur verbesserten Herzmassage bekommt der medizinische Laie Unterstützung im Notfall.
»Ist ein AED Defibrillator wirklich sicher?«
JA - Ein Schock wird bei allen AED Defibrillatoren nur freigegeben, wenn er aus medizinischer Sicht unbedingt erforderlich ist, um das Herz der betroffenen Person wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen. Eine Fehlbehandlung ist ausgeschlossen.
Lebensrettende Erste-Hilfe durch Laien mittels moderner AEDs
Bei einem Patienten oder einer Patientin, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand (oft hervorgerufen durch Herzrhythmusstörungen, die in Kammerflimmern resultieren) erlitten hat, kommt es auf jede Minute an.
Nicht immer ist eine Defibrillation und eine Schockabgabe notwendig; jedoch immer eine qualitativ hochwertige, gut durchgeführte Herzdruckmassage. Schon bevor der AED unterstützend genutzt werden kann, ist eine frequente Herzdruckmassage überlebenswichtig. Nur wenn der Ersthelfer/ die Ersthelferin eine Drucktiefe von 5-6 cm und eine Druck-Häufigkeit von 100-120 x pro Minute erreicht, ist gewährleistet, dass sowohl das Gehirn, das Herz und andere innere Organe mit sauerstoffhaltigem Blut versorgt werden können. Hierdurch verbessert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten/ der Patientin enorm.
Wie unterstützen mich AED Defibrillatoren im Notfall bei Erste Hilfe-Maßnahmen?
Die neueren Defis geben Laien-Ersthelfer:in verständliche Unterstützung bei der Reanimation. Sie erklären automatisch die sichere Anwendung der Defis. Durch akustische und/ oder visuelle Anweisungen wird der Laie sicher durch die Reanimationssituation geführt. Ersthelfer:innen werden aufgefordert, die Elektroden anzubringen und sofort danach mit der Herzdruckmassage (sinnvoll unterstützt durch Anleitung und ein Metronom) zu beginnen oder im besten Falle technisch unterstützt fortzuführen. Ersthelfer:innen sollten den Anweisungen des AEDs, die kurz und leicht verständlich sind, folgen. Der Defibrillator führt eine EKG-Ableitung durch und entscheidet, ob ein Elektroschock notwendig ist.
Falls ein Schock notwendig sein sollte, führt der vollautomatische Defibrillator die Schockabgabe automatisch durch. Bei halbautomatischen Defibrillatoren wird der Ersthelfer oder die Ersthelferin durch den Defi aufgefordert, die Schocktaste zu drücken. Die Auslösung der Schockabgabe erfolgt dann per Knopfdruck. Durch den Schock, der an das Herz abgegeben wird, kommt es zu einer Art RESET des Herzens. Der Defi unterbricht verschiedene kardiologische Fehlfunktionen, wie z.B. Kammerflimmern, und das Herz beginnt wieder im normalen Rhythmus zu schlagen.
Überlebenschancen mit und ohne AED
Die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sind ohne AED-Defibrillator sehr gering. Studien zeigen, dass ohne sofortige Herzdruckmassage und Defibrillation die Überlebensrate bei unter 10% liegt. Jede Minute ohne Hilfe verringert die Überlebenschance um etwa 10%. Wird jedoch ein AED innerhalb der ersten 3 bis 5 Minuten eingesetzt, kann die Überlebenschance auf bis zu 70% steigen (Quelle: American Heart Association, European Resuscitation Council). Ein AED ermöglicht es auch Laien, lebensrettende Maßnahmen effektiv durchzuführen, bevor professionelle Hilfe eintrifft.
Zusammengefasst:
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Ohne AED: Überlebenschance nur 5-10%.
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Mit AED (innerhalb von 3-5 Minuten): Überlebenschance bis zu 70%.
Laden Sie hier eine kostenfreie Übersichtstabelle zur Überlebenschance herunter.
Welche verschiedenen Geräte gibt es?
AEDs (Automatisierte Externe Defibrillatoren) werden von namhaften Herstellern wie Zoll Medical, Cardiac Science, Stryker, Schiller, Heartsine und CU Medical angeboten. Die Geräte unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Typen: halbautomatische und vollautomatische Defibrillatoren. Beide Typen analysieren nach dem Einschalten den Herzrhythmus. Bei einem schockbaren Rhythmus gibt der Vollautomat den Elektroschock automatisch ab, während beim Halbautomaten der Ersthelfer den Schock per Knopfdruck auslöst.
Hauptunterschied: Halbautomatischer oder vollautomatischer AED?
Da sich die Preise der beiden Varianten kaum unterscheiden, sollte man überlegen, welches Gerät besser zum Einsatzumfeld passt. Laien könnten mit der Aufforderung, die Schocktaste zu drücken, überfordert sein; eine Verzögerung bei der Schockabgabe kann die Überlebenschancen der betroffenen Person verringern.
Eine fundierte Beratung hilft, das passende Gerät auszuwählen, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.
Weitere Unterschiede zwischen AED-Geräten
Neben der Unterscheidung zwischen vollautomatischen und halbautomatischen Schockabgaben gibt es weitere wichtige Kriterien, in denen sich die auf dem Markt verfügbaren Geräte unterscheiden. Wir unterteilen diese in anwendungsbezogene Unterschiede und medizintechnische Unterschiede:
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Anwendungsbezogene Unterschiede beziehen sich auf Faktoren, die im Ernstfall Einfluss auf die Nutzung und Handhabung haben. Diese Punkte bestimmen, wie effektiv ein AED in einer bestimmten Umgebung eingesetzt werden kann.
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Medizintechnische Unterschiede umfassen technische Details wie die Art der Schockabgabe, die Genauigkeit der Rhythmuserkennung und zusätzliche Funktionen.
Überblick zu den Unterscheidungspunkten in der Anwendung:
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Einsatzbereich: Soll der AED im öffentlichen Raum oder im privaten Bereich genutzt werden?
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Anwender: Sind die potenziellen Helfer gut ausgebildet oder handelt es sich um Laien?
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Zielgruppe: Soll der AED für Kinder, Erwachsene oder beide geeignet sein?
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Feedback-System: Ist ein Gerät mit Feedback-System zur Unterstützung der Herzdruckmassage gewünscht?
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Montage: Drinnen oder draußen, mit Wandhalterung, Wandkasten oder mobil nutzbar?
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Zubehör: Welche zusätzlichen Komponenten sind notwendig?
Weitere relevante Aspekte der Bereitstellung:
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Folgekosten: Wie hoch sind die laufenden Kosten (z. B. für Batterien und Elektroden)?
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Schulungen: Welche Trainings werden angeboten und wie viele Personen können daran teilnehmen?
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Anschaffungsoptionen: Gibt es Alternativen zum Kauf, wie Leasing oder Miete?
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Service: Welche Nachbetreuungsangebote sind verfügbar (z. B. Wartung, Kontrolle)?
Eine umfassende Beratung ist entscheidend, um aus den verschiedenen AED-Optionen das richtige Gerät zu wählen und sicherzustellen, dass es im Ernstfall optimal eingesetzt werden kann.
Was kosten unterschiedliche Defibrillatoren?
Unterschieden werden muss zwischen Defibrillatoren für den professionellen Einsatz und einem Gerät für reine Laien, sogenannten AEDs (Automatischen, externen Defibrillatoren). Der Preis für einen AED startet bei ca. 1100€ zzgl. Mehrwertsteuer. Je nachdem welches Zubehör, welche Aufbewahrungsmöglichkeit und welche Art Schulung gewünscht werden, ist der Defibrillator-Preis dementsprechend höher.
Defibrillator Folgekosten: Welchen Kosten sind nach dem Kauf von Defibrillatoren für Wartung und Verbrauchsmaterial zu beachten?
Beim Kauf eines Defibrillators geht man von einer Nutzung über mehrere Jahre aus. Wir liefern aktuell Service an Geräten, die zum Teil bereits 15 Jahre alt sind. Defibrillatoren retten jedoch nur Leben, wenn sie voll einsatzbereit und funktionsfähig sind. Dazu gehört neben der regelmäßigen Sichtkontrolle der Statusanzeige und einer einfachen Funktionsprüfung durch den Betreiber auch der regelmäßige Austausch der Defibrillations-Elektroden und der Batterie.
Zu den Folgekosten zählen daher unter anderem:
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Austausch der Elektroden: Je nach Gerät und Hersteller ist dies alle 24 bis 60 Monate erforderlich.
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Austausch der Batterie: Die Batterien müssen in der Regel alle 48 bis 60 Monate gewechselt werden.
Darüber hinaus fallen die meisten Geräte unter die Prüfpflicht einer regelmäßigen sicherheitstechnischen Kontrolle (STK). Dies ist eine gesetzlich vorgeschriebene Prüfung für Medizinprodukte, die mit einer TÜV-Prüfung für Fahrzeuge verglichen werden kann und alle 24 Monate erforderlich ist. Im Rahmen der STK wird beispielsweise geprüft, ob das Gerät in der Lage ist, Herzrhythmusstörungen korrekt zu erkennen und entsprechend den vorgegebenen Grenzwerten mit einem Schock zu behandeln. Ebenso wird sichergestellt, dass das Gerät sicher erkennt, wenn kein Defibrillationsbedarf besteht, und in diesen Fällen die Schockabgabe blockiert.
Was können Sie selbst tun? Den regelmäßigen Austausch von Verbrauchsmaterialien sowie die Sicht- und Funktionsprüfung können Sie als Betreiber selbst durchführen. Für die Durchführung der STK sollten Sie jedoch ein entsprechendes Fachunternehmen kontaktieren. Die STK wird in Deutschland in der Regel vom Hersteller selbst oder von Service- und Handelsunternehmen angeboten, die AED-Defibrillatoren vertreiben.
Service- und Wartungsverträge: Mehr Sicherheit für Ihren AED Service- und Wartungsverträge erleichtern Ihnen die Bereitstellung eines AED, indem sie zum Beispiel rechtzeitig an den Wechsel von Elektroden und Batterie erinnern und Sie informieren, wenn eine STK fällig wird. Viele Serviceverträge bieten zudem zusätzliche Vorteile, wie z.B. kostenfreie Leihgeräte im Service- oder Reparaturfall, Rabatte und ähnliche Leistungen.
Defiprofi bietet Ihnen drei verschiedene Varianten von Wartungs- und Serviceverträgen an. Sprechen Sie hierzu gerne mit Ihrem Berater oder kontaktieren Sie uns per Telefon oder E-Mail.
Serviceverträge für Defibrillatoren
Viele Unternehmen bieten auch Serviceverträge an, was den Betreiber bzw. die Betreiberin des Geräts entlasten kann, da er/ sie durch den Erinnerungsservice nicht mehr an den Wechsel der Batterien und der Elektroden denken muss. Andererseits muss man aber auch die Rechnung aufmachen, wieviel Service der entsprechende Vertrag bietet und welche Punkte des Vertrags für den/ die Betreibende interessant sind. Zu beachten sind außerdem die Laufzeit des Vertrags und die entsprechenden Kündigungsfristen.
Schutz und Versicherung für Defibrillatoren
Natürlich können Sie Ihren AED-Defibrillator auch gegen verschiedene Risiken absichern, wie z.B.:
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Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter
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Brand, Blitzschlag, Explosion
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Wasser, Feuchtigkeit
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Sturm, Frost, Überschwemmung usw.
Meistens ist in Betrieben, Firmen, Vereinen, Behörden und Gemeinden eine sogenannte Inventarversicherung oder Elektronikversicherung vorhanden. Ähnlich einer Hausratversicherung lässt sich der AED-Defibrillator dann auch in den vorhandenen Vertrag einschließen. Zu beachten ist dabei jedoch, dass man den Preis des Defibrillators in die zu versichernde Summe aufnehmen muss, um eine Unterversicherung zu vermeiden. Lassen Sie sich hierzu in jedem Fall von Ihrer Versicherung beraten.
Sollte das Gerät im Außenbereich installiert sein, empfiehlt sich auf jeden Fall eine Versicherung aufgrund der Gefahr mutwilliger Zerstörung.
Effektiver Schutz und Nutzen durch AED-Schutz- und Aufbewahrungsschränke
Neben der Versicherung spielt die richtige Aufbewahrung eine entscheidende Rolle beim Schutz Ihres AED-Defibrillators. Die Nutzung von speziellen AED-Schutz- und Aufbewahrungsschränken bietet hier einen hohen Nutzen:
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Fester, zugewiesener Platz: Ein AED-Schutzschrank sorgt dafür, dass der Defibrillator einen fest zugewiesenen Platz hat, den jeder kennt und der jederzeit zugänglich ist. Dies ist besonders wichtig, um im Notfall wertvolle Zeit zu sparen.
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Schutz vor Manipulation und Diebstahl: Schutzschränke können mit speziellen Plomben oder Sicherheitssiegeln ausgestattet werden, die das Gerät vor unbemerkter Manipulation schützen. Diese Siegel bieten auch eine Abschreckung gegen Missbrauch und Diebstahl, da jeder Eingriff sofort sichtbar wird.
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Ständige Verfügbarkeit: Trotz des Schutzes bleibt der AED als wichtiges Notfall-Hilfsmittel immer erreichbar und kann im Ernstfall schnell eingesetzt werden.
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Schränke für Innen- und Außenbereich: Es gibt spezielle AED-Schränke für den Innenbereich, die das Gerät vor Staub und Feuchtigkeit schützen, sowie robuste Schränke für den Außenbereich, die das Gerät gegen Umwelteinflüsse abschirmen. Diese Außenschränke bieten eine besonders hohe Widerstandskraft gegen Stoß und Schlag, um den Defibrillator optimal zu sichern.
Die Kombination aus einer Versicherung und einem geeigneten AED-Schutz- und Aufbewahrungsschrank bietet daher einen umfassenden Schutz für Ihren Defibrillator und stellt sicher, dass er jederzeit einsatzbereit bleibt.
Die Kosten für Schutz- und Aufbewahrungsschränke variieren je nach Anwendungsgebiet zwischen 169,00 € netto und mehreren Tausend Euro für spezielle Außenbereichslösungen mit Säule, Notruffunktion und Bildschirmen.
Fazit zur Frage: "Was kostet ein AED Defibrillator?"
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder AED-Defibrillator Leben retten kann und die Investition relativ betrachtet werden muss. Auch wenn ein AED oft eine Anschaffung mit einmaligem Kostenpunkt darstellt, ist es klug, diese Investition über einen längeren Zeitraum zu betrachten, denn ein AED-Defibrillator sorgt in der Regel viele Jahre lang für Sicherheit. Wie in diesem Artikel eingangs erwähnt, betreuen wir Geräte, die bereits über 15 Jahre alt sind. Rechnet man die durchschnittlichen reinen Anschaffungskosten plus Verbrauchsmaterial und STK-Kosten über diesen Zeitraum zusammen, so liegt der tägliche Kostenpunkt, um möglicherweise ein Leben retten zu können, bei ca. 0,77 € bis 1,70 € netto.
Die Kosten variieren wie bei jedem anderen technischen Produkt auch je nach Hersteller, Modell und Ausstattung. Einstiegsgeräte sind bereits ab ca. 1.000 € netto zu bekommen. Premiumgeräte, die über neueste Technologien und Hilfestellungen für die Anwender verfügen, wie z.B. Echtzeit-Feedback zur Herzdruckmassage, Zweisprachigkeit, Kindertaste und/oder LCD-Display zur Anleitung, liegen grob im Preissegment zwischen 2.500 € und 3.500 € netto.
Welche Variante für Sie die richtige ist, finden wir in einer umfassenden Beratung gemeinsam heraus. Wir helfen Ihnen, sich einen Überblick über die verschiedenen Hersteller und die angebotenen Geräte zu verschaffen, damit Sie die richtigen Entscheidungskriterien haben, um das passende Gerät zu kaufen. Dabei beraten wir Sie kostenlos, unverbindlich und herstellerunabhängig.
Haben Sie noch Fragen und wünschen eine Beratung? Kontaktieren Sie uns gerne.
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Rechtliches und Regulatorisches
Kann jeder einen Defibrillator kaufen?
Kurz: ja! Jeder kann einen AED/ Defibrillator kaufen. Befindet sich das Gerät aber in einem Betrieb, Verein oder in einer öffentlichen Einrichtung, so unterliegt der Betreiber des Geräts der Medizinproduktebetreiberverordnung. Eine Einweisung ist damit Pflicht, es sei denn, alle Mitarbeiter und dem Betrieb bzw. der Einrichtung zugehörigen Personen sind schon voll auf einen baugleichen AED/ Defibrillator von demselben Hersteller eingewiesen.
STK (sicherheitstechnische Kontrolle)
Ein Defibrillator muss jederzeit einsetzbar sein und einwandfrei funktionieren.
Der Gesetzgeber in Deutschland hat eine zweijährliche Überprüfung der Defibrillatoren ähnlich wie der TÜV beim Automobil verpflichtend gemacht. Da es sich bei einem AED/ Defibrillator um ein Notfall-Gerät handelt, das unter Umständen lebensrettend ist, aber nach dem Kaufen eventuell viele Jahre auf seinen Einsatz wartet, macht es Sinn, das Gerät (Elektroden, Batterie) regelmäßig zu überprüfen. Nur so lassen sich per regelmäßiger Kontrolle potentielle Mängel oder Fehler beheben und jederzeit eine sichere Anwendung garantieren. Ein nicht richtig oder ein gar nicht funktionierender Defibrillator kann schwerwiegende Folgen haben und sogar Menschenleben kosten.
Ausnahmen bzw. Lockerungen bei der Prüfpflicht gelten für AED/ Defibrillatoren im öffentlichen Bereich.
Schulung und Einweisung – Wissen rettet Leben
Ein AED allein kann noch niemanden retten – es braucht immer einen Menschen, der mutig handelt und den Defibrillator einsetzt. Daher sind Schulungen und Einweisungen von entscheidender Bedeutung. Wir bei Defiprofi setzen uns dafür ein, dass möglichst viele Menschen wissen, wie ein AED funktioniert und wie er im Notfall sicher angewendet wird. Aus diesem Grund bieten wir umfassendes Aufklärungsmaterial und praktische Anleitungen an, die weit über die gesetzlich vorgeschriebene Einweisung hinausgehen.
Unsere Schulungen sind nicht nur eine gesetzliche Pflicht für Betreiber von AEDs in Betrieben, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, das notwendige Wissen zu erwerben, um in einer Notfallsituation souverän zu handeln. Ergänzend dazu stellen wir auf unserem YouTube-Kanal informative Videos bereit und bieten umfangreiches Informationsmaterial, das auch ungeschulten Helfern einen Einblick in die Thematik Herznotfall gibt.
Unsere Schulungen und Einweisungen vor Ort oder als Webinar sind kurzweilig und spannend gestaltet, um das notwendige Wissen effektiv und verständlich zu vermitteln. Mit unseren Schulungen schaffen wir den entscheidenden Mehrwert einer AED-Bereitstellung: Sicherheit im Umgang mit dem Gerät und die Fähigkeit, im Ernstfall Leben zu retten.